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Geplanter Verschleiß in der Unterhaltungselektronik üblich?

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  • Satphoenix
    Experienced Board Member
    • Oct 2012
    • 999

    Geplanter Verschleiß in der Unterhaltungselektronik üblich?

    Nachdem ich neulich mal einen Radiobericht darüber gehört habe und hier und da auch schon meine Erlebnisse damit hatte, hier mal ein Auszug aus einem aktuellen Artikel:

    "Vom Hersteller geplanter Verschleiß ist bei Geräten der Unterhaltungselektronik ein ständiges Thema, welches auch die Gemüter der Konsumenten immer wieder erhitzt. DIGITAL FERNSEHEN sprach mit dem Betriebswirt Stefan Schridde von der Initiative "Murks? Nein danke!" über die Tricks der Industrie, fehlende Reparierbarkeit und den Druck des Marktes.

    "Murks? Nein Danke!" setzt sich als bürgerschaftliche Organisation für nachhaltige Produktqualität ein, das heißt: Optimale Nutzbarkeit, einfache Reparierbarkeit, freie Ersatzteilversorgung, regionale Servicedienste, bessere Garantiezeiten, nachhaltige Ressourceneffizienz und ethische Kreislaufwirtschaft. In unserem Handlungsprogramm haben wir mehr als 75 Maßnahmen gegen geplante Obsoleszenz benannt. Den aktuellen Schwerpunkt legen wir auf eine breite öffentliche Debatte und Aufklärung. Dabei freuen wir uns über die breite fachliche Anerkennung und konstruktive Arbeitsebenen mit fast allen Parteien im Bundestag, sowie dem Bundesverband der Verbraucherschutzzentralen, dem Umweltbundesamt, dem Bundesumweltministerium und vielen Hochschulen.

    Bisher dachte der betroffene Käufer, er sei ein Einzelfall, der an eine vermeintliche Montagsproduktion geraten sei. Dem setzen wir unsere Kampagne entgegen und nehmen den Hersteller in die ihm zustehende Produktverantwortung und den Handel in die Sortimentsverantwortung.

    Die Methoden sind nahezu überall verbreitet. Meistens handelt es sich um Bauteile, bei denen die deutlich haltbareren Alternativen noch nicht einmal einen Cent mehr kosten. Die Schwachstellen sind so offensichtlich, dass der Fachmann von Absicht ausgehen muss. Zwar gibt es noch wenige, meist mittelständische inhabergeführte Produzenten in unserem Land mit langlebiger Produktqualität.

    Doch bei nahezu allen internationalen Konzernen der Unterhaltungselektronik finden wir zahllose Produktbeispiele für gewollte Unterlassungen in der Produktentwicklung, die zu leichter oder grob fahrlässiger Obsoleszenz führen. Neben minderwertigen Bauteilen finden wir auch fehlende Reparierbarkeit, stark eingeschränkte Ersatzteilversorgung und Ersatzteilwucher sowie funktionelle Obsoleszenz. In zunehmend gesättigten Märkten mit großen Absatzschwierigkeiten beschleunigt sich dieses Vorgehen und wird unter den Herstellern kopiert.

    Der Handel unterstützt diesen Trend, da er seine Sortimentskompetenz nicht dazu nutzt, Produkte mit verkürzter Haltbarkeit auszulisten. Man setzt gemeinsam auf eine Verkürzung der Wiederbeschaffungszyklen, um so höhere Umsatzrenditen zu erzielen."

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    Meine persönliche Meinung: Da ist mit Sicherheit (leider) was Wahres dran.
    If you want to make God laugh, tell him your plans!
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